PfD Krakow am See & Mecklenburgische Schweiz

Aktuelles

Nikoläuse erobern die Alte Schule Krakow am See

Am 06.12.2024 hatte die Gewerkschaft der Nikoläuse zu einer Protestaktion in Krakow am See aufgerufen. Insgesamt 420 Nikoläuse folgten dem Aufruf und fanden sich pünktlich um 10 Uhr zur Demonstration ein. In diesem Jahr entschieden sie sich für ein Sit In in der Alten Schule Krakow am See. Laut Auskunft der Nikolausgewerkschaft wollten sie eine neue Protestform ausprobieren. Sie wehrten sich vehement gegen den Verdacht, der Mecklenburger Regen wäre ihnen zu nass!
Die Nikoläuse blockierten mit ihren Forderungen die gesamte Treppe, so dass die Demonstration von unten her aufgelöst werden musste. Das taten, der Tradition gemäß, die Krakower Kinder. Sie haben mittlerweile Übung in der friedlichen Beendigung dieses Protestes. Mehr noch, die Kinder hatten sich im Vorfeld mit den Nikoläusen solidarisiert und ihnen Transparente mit ihren Wünschen und Träumen gebastelt. Denn den Nikoläusen war es ein Anliegen, nicht "gegen etwas" zu sein, sondern mit klaren Zielen für ein besseres Miteinander in die Weihnachtszeit zu starten.

Ein Dankeschön für die Begleiter:innen

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was sich hinter dem Begriff BGA verbirgt? Er taucht schließlich immer wieder im Zusammenhang mit der Partnerschaft für Demokratie auf. 

Der BGA ist der Begleitausschuss. Er besteht aus Ehrenamtlichen, die den Projekten der PfD mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie begleiten als Pat:innen von der Planung über die Umsetzung bis zur Dokumentation die Vorhaben der Vereine und Initiativen. Und sie bringen in Strategiesitzungen ihre eigenen Ideen ein, welche Antworten wir auf aktuelle Herausforderungen finden können. Und das alles nach Feierabend in der Freizeit. 

In diesem Jahr haben wir den BGA, der uns durch die letzt Förderperiode begleitet hat, mit einer kleinen Überraschung verabschiedet. Ihnen allen gilt ein großer und besonderer Dank!

Demokratie braucht eine engagierte Zivilgesellschaft - 
Studie deckt demokratiegefährdende Strukturen in der Region Rostock auf

Eine aktuelle Studie der Professorinnen Dr. Christine Krüger und Dr. Júlia Wéber der Hochschule Neubrandenburg beleuchtet die zunehmende Gefährdung der Demokratie in der Region Rostock durch rechtsextreme Akteure und Strukturen. In der Studie werden die weitreichenden Netzwerke und Einflüsse der extremen Rechten analysiert. Die Untersuchung wurde im Auftrag der Aktion Zivilcourage e.V. im Rahmen des Projekts „Zivilgesellschaft stärken und schützen“ (Bundesprogramm „Demokratie leben!“) erstellt. An diesem Projekt nimmt auch unsere Partnerschaft für Demokratie teil.

Die Studie identifiziert Mecklenburg-Vorpommern als „Experimentierfeld der extremen Rechten“, in dem eine Vielzahl extrem rechter Parteien, Vereine und informeller Gruppen aktiv ist. Benannt werden in diesem Zusammenhang die Alternative für Deutschland (AfD) sowie kleinere Parteien wie Die Heimat, Neue Stärke Partei und Der III. Weg. Hinzu kommen zahlreiche rechtsextreme Vereine, wie der Verein Küstenwende e.V., und dynamische Neonazi-Gruppierungen, die in der Region agieren. (...)

Ein zentraler Punkt der Untersuchung ist die enge Verflechtung demokratiegefährdender Akteure, die sich über parteipolitische, wirtschaftliche und subkulturelle Strukturen erstreckt. Diese Netzwerke reichen nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch ins europäische Ausland. Besonders alarmierend ist die zunehmende Normalisierung rechtsextremer Ideologien, die im öffentlichen Raum immer präsenter werden. (...)

Die Bedrohung für die Zivilgesellschaft in Rostock und Umgebung ist real und spürbar. Einrichtungen, die sich für Demokratie, Vielfalt und Antidiskriminierung einsetzen, sind verstärkt Angriffen ausgesetzt. Die Ergebnisse der Kommunal- und Europawahlen 2024 haben gezeigt, dass rechtsextreme Einflüsse auch auf parlamentarischer Ebene zunehmen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert die Studie eine enge Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Polizei, Justiz und Politik.

Stellungnahmen von Kommunalpolitiker:innen und wesentliche Inhalte der Studie finden Sie in der gesamten Pressemitteilung auf der Amtsseite Krakow am See.