Zuhören und reden lassen gehört zu den wichtigsten Eigenschaften einer Demokratie und muss in Anbetracht der sich ändernden, ausgrenzenden Gesprächskultur wieder verstärkt in den Fokus rücken. Auf dem Land sind Begegnungsmöglichkeiten unterschiedlicher Menschen im Alltag oft dünn gesät.
Die Künstlerin Kathrin Ollroge führte im Zusammenhang mit dem Tag des Grundgesetzes am 23.05.2024 künstlerisch-kulinarische Aktionen durch, die Gesprächsanstöße für Menschen aus der Nachbarschaft boten. Die Aktion bezog sich vor allem auf Artikel 2 des Grundgesetzes zur Freiheit der Person und damit zusammenhängend den Respekt und die Akzeptanz unterschiedlichen Meinungen gegenüber.
Vorurteilsfreie, von der Künstlerin initiierte und moderierte Gespräche in Bushaltestellen in Linstow, Lalendorf, Krakow am See, Hoppenrade und Kuchelmiß und beleuchteten, wie wir damit umgehen, wenn andere Menschen, darunter auch Familienangehörige, Freunde, Arbeitskolleg*innen andere Meinungen haben als wir.
Zurück blieb ein „Gedanken-Koffer“ zum Erinnern und Weiterführen der Idee.